Nach Unterzeichnung eines umfangreichen Aktionsplans zwischen beiden Ländern im ver-gangenen Jahr markierte Bundeskanzler Olaf Scholz‘ jüngstes Treffen mit Präsident Sergio Mattarella im römischen Quirinalspalast den Beginn einer neuen ergiebigen Partnerschaft.
der 5-Punkte-Plan zur Vertiefungder bilateralen Beziehungen–von Außen-und Verteidi-gungspolitik über Wirtschaft und EU bis zu Klima und Kul-tur–wurde im vergangenen November auf dem Regierungs- gipfel in Berlin beschlossen. Bereits jetzt erweist sich das Abkommen als Katalysator der Zusammenarbeit. Auf Präsident Mattarrelas Äußerung, Italien unterhalte „außerordentlich stabile“ Beziehungen zu Deutschland, erwiderte Kanzler Scholz in Rom, er hoffe, die Überein-kunft werde „neue Kooperationsprojekte und Partnerschaften“ hervorbringen.
Mit einem gemeinsamen Handelsvolumen 2023 von über € 160 Mrd. sind beide Volkswirtschaf-ten eng miteinander verknüpft und Deutsch-land bleibt, trotz seiner Konjunkturschwäche der letzten 12 Monate, Italiens wichtiger Wirt-schaftspartner.Stärkere Zusammenarbeit besonders bei fortschrittlicher Fertigungstechnologie könnte sehr nutzbringend sein und Pläne zur Förderung dieses Potenzials sind in der Bearbeitung. Auf bauend auf dem Erfolg der italienischen Initiativen „Industria 4.0“ und „Piano Transizione 4.0“, hat die Regierung das neue Anreizsystem „Piano Transizione 5.0“ mit den Schwerpunkten grüne sowie digitale Innovation geschaffen. Der Plan beinhaltet auch einen € 5 Mrd. schweren Fonds für Technologie-Projekte, wie Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Realität (AR) und Industrial Internet (II) – zusätzlich zum bestehenden Fördertopf aus dem ambitionierten nationalen Auf bau- und Resilienzplan im Nachfeld der Pandemie.